Sonntag, 26. Juli 2009

der erste Monat ist vorbei und der erste wirkliche Beitrag kommt

Hallo liebe Familie und liebe Freunde,

heute habe ich es endlich geschafft mir die Zeit zu nehmen und euch ein paar Zeilen (oder auch mehr) über mein Tun und Nichttun in Neuseeland zu berichten.

Der erste Monat ging sehr schnell rum und eigentlich erschienen mir die 4 Wochen (naja eigentlich sind es jetzt schon 4 Wochen und 4 Tage) nur wie eine Woche,da die Zeit unheimlich schnell verflog.

Ich habe mit meiner Gastmutter Glenda eine äußerst liebe und herzliche Neuseeländerin erwischt,die mir die ersten 4 Wochen den neuseeländischen Lebensstil bzw. den Einstieg in diesen sehr leicht machte. Ich hatte ein kleines schnuckliges Zimmer und das Essen war für neuseeländische Verhältnisse (dazu später mehr) immer reichtlich und gut.

Wie gesagt verbrachte ich die ersten 4 Wochen bei einer Gastfamilie in Lower Hutt (nahe bei Wellington) und besuchte in Lower Hutt die Wellington Business School (eine internationale Sprachschule).

In der WBS fand ich auch sehr schnell Freunde (wirkliche Freunde),die ich ungern am heutigen
Tag verlassen habe. Mein "neuseeländischer Freundeskreis" besteht aus Spaniern,Argentiniern,Serben,Deutschen bzw. Österreichern und Südkoreanern, die ich alle in der WBS kennen- und schätzen gelernt habe.

Da ich als "Volunteer" nach dem Unterricht am Vormittag sehr viel Zeit am Nachmittag hatte,verbrachte ich viel Zeit mit dem Erkunden der Region und der Stadt Wellington.

Ich liebe Wellington! Wellington ist etwas kleiner als Hannover und absolut liebenswert. Der Hafen ist sehr schön und es lohnt sich vor allem wenn sich die Sonne einmal nicht versteckt immer ein paar Stunden dort zu verbringen. Auch die Innenstadt von Wellington ist schön;klein und übersichtlich aber doch sehr international. Nicht umsonst wird Wellington unter den weltweit 5 Städten mit der höchsten Lebensqualität geführt.

Neben Schule,schlafen,essen,atmen und die Gegend unsicher machen,trieb es mich nach überstandenem Jetlag auch ins Fitness Studio,da ich körperliche Ertüchtigung auch in Neuseeland nicht missen wollte/will. Dort verbrachte ich dann meißtens auch die ein oder andere Stunde(n) während meiner Zeit in Lower Hutt und nur eine kleine bis mittelschwere Erkältung (Schweinegrippe?!) setzte mein Sportler-ich für ein paar Tage außer Gefecht (bzw. verbot Glenda mir mit der Erkältung auch ins Gym zu gehen und letztendlich siegte dann bei mir auch die Vernunft)

Das Highlight meines 4 wöchigen Aufenthalts in Lower Hutt waren ganz klar (neben diversen anderen Dingen jeden Tag) der Ausflug mit Evy auf den Mount Victoria in Wellington und der Wochenendausflug im Mietauto (linksverkehr ist gewöhnungsbedürftig aber ok) mit meinen Freunden in den Wanganui National Park nördlich von Wellington. Wir fuhren entlang der Kapiti Coast und stoppten an einem der wundervollen Strände um ein paar Erinnerungsfotos zu knipsen (vor allem die Spanier entpuppten sich als totale Selbstdarsteller).
Alles in allem war es ein tolles Wochenende,welches noch mit einem Spiel der All Blacks gg. Australien und ein wenig Bier super abgerundet wurde.

Die weiteren 14 Tage bis zu meiner Abreise vergingen wie im Flug und ich war immer unterwegs (Kino,Wellington,Gym,Library oder einfach am Hafen).

Letztendlich waren es 4 super Wochen in Lower Hutt und ich freue mich schon jetzt auf den September,wenn ich für meinen 12-wöchigen Sprachkurs nach Lower Hutt zu Glenda zurückkehre.

Heute (27.7) war es dann endlich soweit und ich machte mich auf gen Südinsel. Nachdem ich im Internet einen billigen Flug ergartert hatte (30 Euro etwa der Flug von Wellington nach Christchurch) flog ich heute auf die Südinsel um dort auf einer Farm bzw. Aufzuchtstation für vom Austerben bedrohte Ziege und Schafe (man mag es kaum glauben,aber manche von ihnen sind wirklich sehr selten geworden) 4 Wochen lang meinen Freiwilligendienst zu leisten. Der Farmer David und seine Frau Petzy sind sehr,sehr nette Menschen und ich habe mich sofort wohl gefühlt. David ist noch Rugbyverrückter als ich (ja das geht!) und so haben wir eine Menge Gesprächsstoff. (neben Rugby ist er auch im Reisen,Wandern und in der Natur uptodate).

Die Farm ist klein und fein und ich habe mein eigenes Zimmer im Dachgeschoss, in dem mich schon die zahlreichen Katzen aufsuchten. (die Ordnung auf dem Grundstück erinnert aber sonst mehr an gewisse Nachbarn ;) ) Auch wenn ich die letzten 2 Tage ein wenig unter Heimweh litt und bestimmte Leute stark vermisse,denke ich,dass ich 4 unheimlich schöne und interessante Tage haben werde.

Ich lerne hier jeden Tag dazu!

Felix (Kumpel) und ich sahen uns zum Beispiel am letzten Wochenende gezwungen deutsches Brot zu backen,was auch hervorragend klappte (meinten auch diverse Konsumenten danach). Es geht also alles,wenn man will und den Hunger hat. Nichtsdestotrotz ist Mama immer noch die beste Köchin (bis auf den Wurtsalat ...) der ganzen Welt.

Im Haus riecht es nun nach Essen und ich werde mich langsam runterbegeben (lecker),damit ich hier nicht festfriere (der andere Volunteer aus Japan hat die Nacht die Heizung geschrottet und es ist arschkalt im Haus =( )

Über Emails von euch freue ich mich sehr und mit den Fotos versuche ich auch wieder auf den neusten Stand zu kommen ...versprochen!

Liebste Grüße vom schönsten Ende der Welt,

euer Freund,Neffe,Mannschaftskamerad,Trinkbruder,Schwarm,Bruder und Sohn

Philipp

Montag, 6. Juli 2009

First days am anderen Ende der Wellt

Hi

hiermit eröffne ich meinen Neuseeland-Blog!

In gewissen Zeitabständen werde ich euch hier auf dem Laufenden halten und euch kleine Einblicke in das geben,was ich hier so treibe.