Freitag, 11. September 2009

Abel Tasman und zurück in die Zukunft









Hier ist der schon vor knapp 14 Tagen versprochene Bericht von meiner 2. Woche in Nelson und der Wanderung in den Abel Tasman Nationalpark!

Am Mittwoch (2.9) bestiegen wir den Bus nach Kaiteriteri (kleines Kaff richtung Abel Tasman),wo uns dann ein Wassertaxi auf dem Seeweg zum höchstmöglichen Punkt im Abel Tasman Nationalpark bringen sollte.

Während der Fahrt mit dem Wassertaxi wurde der noch müde Geist geweckt und sofort mit den zahlreichen Passagieren (auch natürlich wieder aus Deutschland) Kontakt aufgenommen, um die Vorfreude auf das Bevorstehende zu teilen.

Auf der Fahrt lernten wir auch unsere spätere Wandergefährtin Lena (fühl dich gegrüßt wenn du das hier liest und viel Spaß in Mannheim!!!) kennengelernt,die sich uns dann spontan anschloss,da es zu 3. ja viel lustiger sei - was es im Endeffekt auch gewesen ist!

So wurden wir vom Wassertaxi in Totoranui (bin mir bei der Schreibweise mancher Maori-Wörter nie wirklich sicher) abgesetzt und starteten nach einer kurzen Verschnaufs- und Sonnenmilchpause unsere Wanderung,die 4 Tage und 3 Nächte dauern sollte.

Erst ging es in den Norden zum Seperation Point,wo wir Seehunde und diverses Federvieh vor die Augen/Kameralinse bekommen sollten und meine 2 Mitstreiter schoßen ein Foto nach dem anderem (mein Enthuisiasmus beim Fotographieren hat sich eher schnell verflüchtitgt,aber dank der Lena und Felix habe ich zahlreiche Fotos von diesen Tagen auf meiner Festplatte).

Die erste Nacht verbrachten wir in einem alten Farmhaus,welches vom Department of Conservation zu einer Wanderhütte hergerichtet wurde. Unsere Hoffnung die Hütte die Nacht für uns allein zu haben,erfüllte sich leider nicht,da eine Gruppe amerikanischer Austauschstudentinnen im Laufe des Abends die Hütte stürmte und einen riesen Krach machte (keine von denen wusste wie man eine Tür leiste schließt und ich habe sie nachts durch meine Ohropax (!!!) gehört - naja wir haben trotzdem ein wenig Schlaf bekommen).

So setzten wir unsere Wanderung fort und Lena trennte sich erst am 3. Tag von uns,da sie die Wanderschuhe gegen ein Padel fürs Kayak eintauschen wollte und somit die restliche Strecke zurück nach Marahau auf dem Seeweg zurücklegte!

Alles in allem kann man sagen,dass diese Wanderung einfach super war und Lust auf mehr (mehr Wandern hier in Neuseeland) gemacht hat!

Die Flora und Fauna in diesem Land sind unbeschreiblich schön (könnt ihr euch auf den Bildern ja von überzeugen) und beim Wandern sieht man vieles,was man als einfacher Tourist mit Leihwagen nie sehen würde (außerdem ist es auch mal ganz angenehm von den normalen Touristendingen Abstand zu gewinnen).

Nach unserer Wanderung freuten wir uns alle auf eine heiße Dusche und eine weiches Bett,sodass wir uns schnellstens auf den Weg zurück nach Nelson machten,um dort bei Anthony und Steph (die Besitzer unseres Hostels) wieder einzuziehen.

Glücklicherweise gewährte uns Anthony auch diesmal wieder Unterschlupf und wir kamen in den Genuß eines 3-Bett-Zimmers,welches uns den Preis von knapp 10 Euro pro Nacht kostete.

Die nächsten Tage in Nelson verbrachten wir also überwiegend im Hostel (Lesen,lesen,Gammeln,kochen,erholen,freuen,atmen) und machten nur einige spontane Ausflüge mit anderen Gästen (aus aller Welt) nach Nelson.

Seit gestern bin ich nun wieder auf meinem Weg zurück nach Wellington,auf dem ich 2 Nächte in Picton Station gemacht habe und gerade diese Zeilen auf meinem Laptop tippe.

Die Zeit in Nelson war einfach wunderbar,allerdings freue ich mich jetzt auch wieder auf ein Stueck Alltag in Wellington,wenn am Montag der Sprachkurs los geht und ich bei Glenda wieder ein Stück vertraute Umgebung habe.

In Wellington werde ich nun die nächten 3 Monate meines Neuseelandaufenthalts verbringen und hoffen,dass ich dort eine genauso tolle Zeit wie die letzten 3 Monate haben werde (gehe ich mal stark von aus)!

Ich hoffe euch allen geht es gut! Was macht die Gesundheit? Was macht das Schul- bzw. Arbeitsleben?

Ich grüße euch aus dem schon recht warmen Neuseeland (trage seit Wochen nur noch kurze Hosen,Tshirt und Flipflops) und melde mich in ein paar Wochen wieder!

Euer Philipp

Dienstag, 1. September 2009

Aufbruch zu neuen Ufern!

Ich grüße euch liebe Freunde aus Nelson,der Stadt mit den meißten Sonnenstunden im Jahr in Neuseeland!

Ich befinde mich seit letztem Freitag hier und ich muss sagen,dass dieses Backpacker eins der besseren ist,wenn nicht sogar das Beste! Wir,das sind Felix und ich, zahlen pro Nacht für ein 4-Bett-Zimmer (keine Stockbetten) nur knapp 10 Euro (also 20 NZD) und das Hostel ist ein friedlicher und ruhiger Platz zum Entspannen und Rumgammeln (was wir auch nur getan haben die letzten Tage!)

Die Ruhe und die Entspannung sind ein guter Punkt um an meine Erlebnisse in Auckland anzuknüpfen!

Nach meinem Abschied von der Farm,der mir sehr schwer gefallen ist (eigentlich durfte ich auch nur mit dem Versprechen im Sommer wieder zu kommen fortgehen) flog ich von Christchurch nach Auckland!

Mein persönliches Erlebnis mit dieser Stadt war ein totaler Schock meinerseits,da diese Stadt im totalen Kontrast zu dem steht was ich bisher in Neuseeland erlebt hatte und was für mich Neuseeland ausmacht,Ruhe und Beschaulichkeit statt Stress,Lärm und Hektik!

Auckland ist eine furchtbare,hektische Großstadt,die man überall auf der Welt auch finden kann und weswegen man nicht extra nach Neuseeland fahren muss (ihr merkt mein Eindruck und mein Urteil über diese Stadt ist nicht das Beste )

Nachdem ich in dem großen und klobigen Base Backpacker an der Queenstreet (Auckland Downtown) eingecheckt hatte,wollte ich, nachdem ich mein Zimmer gesehen hatte, auch gleich wieder auschecken,da es eine absolute Katastrophe war. Keine Fenster,ein kleines und stickes 8 Bett Zimmer und ein Lärm wie auf einer Baustelle. Nach einer bewegten Nacht im Base packte ich also am nächsten Tag meine 7 Sachen und zog ins sehr friedliche und sehr bequeme "Verendahs",welches nicht ganz im Stadtkern liegt,aber dennoch sehr gut und bequem zu Fuß und per Bus zu erreichen ist (anzumerken ist noch,dass das Busticket in Auckland nur 25 Eurocent pro Fahrt gekostet hat).

Im Verendahs verbrachte ich dann meine 3 weiteren Nächte in Auckland. In diesem Hostel traf ich viele nette Menschen,mit denen ich kochte,plauderte und auch mal ein oder mehre Biere trank (zum Leidwesen des Japaners,der so voll war,dass er aufm Teppich die Nacht verbracht hat). I´ve really enjoyed myself there!

An meinem letzten Tag in Auckland traf ich auf meinem besten Kumpel Jose,der in der Nacht nach Hause (Spanien) fliegen sollte. Wir kochten,redeten über Gott und die Welt und freuten uns einfach,dass wir nochmal die Gelegenheit hatten uns zu sehen bevor sich unsere Wegen vor erst trennten. Nachdem Jose mit dem letzten Bus dann schweren Herzens zum Flughafen geflogen war,war ich sehr,sehr traurig. Mit dem Abschied Joses verlor ich vor erst meinen besten Freund in Neuseeland und damit auch das Gefühl von Vertrautheit.

Am nächsten Tag machte ich auch mich auf den Weg gen Flughafen um mit der Billigfluggesellschaft 'Pacific Blue' gen heimischen Gefilden,nach Wellington, zu fliegen!

In Wellington fand ich bei meiner Gastmutter Glenda für 2 Nächte Unterschlups. Es war ein schönes Gefühl wieder an einen vertrauten Ort zurückzukehren und ich freue mich darauf für meinen 3 monatigen Schulbesuch zu ihr zurückzukommen!

Allerdings trieb mich das Reisefieber nach 2 Tagen Verscnaufpause wieder auf die Straße oder besser gesagt aufs Meer. Am Donnerstag den 27.8 nahm ich die Fähre von Wellington nach Picton und schipperte bei sonnigem aber auch sehr windigem Wetter über die Cook-Straße von der Nordinsel zur Südinsel.

In Picton wurde ich an der Fähre von Felix aufgesammelt und ins Hostel gefahren. Dort wollten wir noch eine Nacht verbringen,bevor wir am nächsten Tag mit dem Bus nach Nelson fahren sollten.

Auch das Hostel in Picton war sehr komfortabel (vor allem der Gemeinschaftsraum mit dem Kamin und der kostenlose Kuchen am abend wussten zu gefallen) und 2 Engländer, Jake und Mark, unterhielten das internationale Hostelpublikum mit einem kleimem Kabarett,welches aus Kartentricks,Zauberei,Gitarrenmusik und humoritischen Einlagen bestand und beim Publikum gute Laune und jede Menge Spaß hervorrief.

Wie schon erwähnt sollte es nach einer etwas kurzen Nacht (Brettspiele und nette Unterhaltungen bis in die Morgenstunden) von Picton nach Nelson gehen. So machten wir uns auf den Weg und kamen zur Mittagsstunde in Nelson an.

Morgen,also am Mittwoch, werden Felix und ich uns auf den Weg in den Abel Tasman Nationalpark machen. Dort werden wir 4 Tage (bis Samstag) unsere sportliche Seite zeigen und von Hütte zu Hütte wandern. Ich freue mich sehr auf diese Tage,da der Abel Tasman Nationalpark einer der schönsten Nationalparks auf der Welt ist! (Kamera ist schon im Rucksack)

Da wir uns auf den Hütten mit allem selbstversorgen müssen (kein Herd,kein Gas etc.) haben wir uns die letzten Tage vor allem mit dem Vorbereiten unseres Trips beschäftigt.

Unsere Rücksäcke sind gepackt,alles ist in Tüten wasserfest (hoffentlich!) verstaut und wenn der Anthony,der Besitzer unserer Unterkunft, uns morgen in den frühen Morgenstunden zum Bus fährt,kann es endlich los gehen! Auf die gehts in die Natur! Endlich das wahre Neuseeland riechen und bewandern, statt in Betonschluchten schlaftrunken und unausgeruht umher zu wandeln.

Wenn ich am nächsten Wochenende aus dem Abel Tasman zurückkehre,werde ich ausführlich von unserem Abenteuer berichten. Diesmal müsst ihr also nicht so lange auf ein weiteres Lebenszeichen von mir warten ...

Ich grüße euch alle ganz lieb und hoffe es geht euch gut? Ich freue mich auch weiterhin über eure Emails!

Euer Philipp

(Karte vom Abel Tasman)

(Abel Tasman Nationalpark)

(Hostel in Picton)